Im Theater Chur entstehen immer wieder neue, spannende Experimente und kulturelle Dialoge, die das vielfältige Churer Kulturleben bereichern. Darüber hinaus ist das Theater Chur Gastgeber verschiedener Konzertreihen und städtischer wie kantonaler Amateurtheater- und Tanzproduktionen sowie weiterer Vermietungen.
In der von September bis Juni dauernden Saison zeigt das Theater neben internationalen Regie- und Choreografiegrössen, die in Chur gastieren, nationale und regionale Koproduktionen des zeitgenössischen Theaterschaffens in allen Sparten: Schauspiel, Musik-, Tanz-, Figuren- sowie Junges Theater.
Im 17. und 18. Jh. zogen Wandergruppen durch Graubünden, die in der Grenzregion gastierten. In der Bündner Kantonshauptstadt gab es seit 1860 durch reisende Ensembles wie bald auch durch neu gegründete Churer Theatergesellschaften da und dort in Gasthöfen und im alten Casino am Kornplatz Aufführungen.
Die Geschichte des Churer Stadttheaters beginnt 1876 mit der Truppe der Gebrüder Julius und Klaus Faust aus Österreich, die nach der ersten Tournee durch die Schweiz die Stadt Chur zu ihrem Domizil wählte und am Kornplatz einen Theaterbetrieb aufzog.